Nächster Termin: 13. April


Der Termin für das nächste Treffen der Limburger Kellerkinder steht fest.

Der 13. April (wieder ein Dienstag) liegt genau 1 Monat nach dem ersten Treffen.

Start ist wieder 19 Uhr, Ort ist wieder der Gewölbekeller der Villa Konthor.

Macht bitte in eurem Freundeskreis ein bisschen Werbung. Auch wenn wir beim ersten Mal rund 20 Teilnehmer zählten, muss sich das nicht beim zweiten Mal wiederholen; es wäre aber schön, wenn wir ungefähr auf dieselbe Zahl kämen. Gerade der offene Teil des Abends lebte ja von der Vielseitigkeit der Meinungen.

Was den Inhalt betrifft, tappen wir noch im Dunkeln. Im Forum gibt es eine Diskussion über den Inhalt; leider ist die Beteiligung noch sehr schwach, weswegen ich euch hiermit herzlich einlade, euch im Forum einzuloggen  und eure Meinung kundzutun. Es wäre natürlich noch schöner, wenn ihr eigene Ideen hättet oder sogar selbst ein Thema vorstellen würdet.

Neues von Dungeonslayers: Auf der Sehne


Ich hatte den Eindruck, dass bei den „Kellerkindern“ durchaus größeres Interesse für Dungeonslayers herrscht, deshalb möchte ich euch auch auf dem Laufenden halten, was sich im Bezug auf dieses Spiel so tut. Neuestes Produkt für Dungeonslayers ist der Erweiterungsband „Auf der Sehne“, der sich an Freunde des Fernkampfes richtet.

Im Gegensatz zu den vorherigen Ergänzugsbänden ist dieser ein sogenanntes „Fanwerk“ und wurde vom Communitymitglied Tim Charzinski geschrieben. Auf 6 Seiten präsentiert er neue Bögen und Armbrüste und sogar einiges an Kriegsgerät. Außerdem führt „Auf der Sehne“ den Runenschützen ein, der ähnlich wie der Arkane Pistolenschütze aus „Feuerwerk“, seine Magie durch seine Waffe kanalisiert. Der Runenschütze ist aber eine komplett neue Grundklasse, die irgendwo zwischen Zauberwirker und Späher ansiedeln läßt.

Wer Interesse an Dungeonslayers gefunden hat, sollte sich auch unbedingt mal „Auf der Sehne“ anschauen. Besonders Spieler, die gerne elfische Bogenschützen spielen, werden mit dem Runenschützen viel Spaß haben. „Auf der Sehne“ kann man kostenlos von der offiziellen DS-Webseite herunterladen.

Der erste Abend (ein Rückblick)


Puh! Geschafft! Das Lampenfieber kühlt ab. Das Zittern und Bangen hat ein Ende. Der erste Limburger Rollenspiel-Stammtisch „Kellerkinder“ liegt hinter uns – und war ein großer Erfolg!

Gerechnet hatte ich mit 10, vielleicht 12 Gästen. Gekommen waren 20! Darunter viele, die ich nicht erwartet hatte, die ich zwar aus „früheren Zeiten“ kenne (ja, ja, früher war ja eh alles besser), die ich aber seit langem nicht mehr gesehen habe. Und es kamen viele Neue: Insgesamt sechs Gesichter waren mir unbekannt (aber natürlich mehr als willkommen!).

Ein wenig fühle ich mich an das Jahr 2000 erinnert, als ich mit einer ähnlich großen Mannschaft den Verein „Fanatics“ aus dem Boden stemmte. Die Aufbruchstimmung von gestern Abend hatte gewisse Ähnlichkeiten zum damaligen Ereignis. Aber ich muss noch einmal betonen: Dieser Tage soll definitiv kein Verein oder Club oder sonstige Institution erschaffen werden!

Das Programm lief weitgehend nach Plan, von einer kleinen Computerpanne abgesehen, die uns dummerweise mitten im „Warm-up-Video“ ereilte (Bill Gates ist schuld!). Es folgte meine kleine Begrüßungsrede (mit kleineren Pannen, die aber keiner merkte) und dann schließlich die beiden Hauptthemen des Abends. Michael Wolf hatte seine Sache gut vorbereitet. Als Einstieg zur Präsentation des neuen Dragon Age RPG zeigte er erst einmal einen Video-Trailer des Computerspiels. Danach ging’s mit Powerpoint weiter. Michael hatte ganze Arbeit geleistet – die Präsentation kam (soweit ich das mitverfolgen konnte) ziemlich gut an. Die aufmerksame Stille unter den Gästen wurde nur ab und an durch gezielte Nachfragen durchbrochen.

Mit seiner zweiten Präsentation über „Dungeonslayers“ lag Michael goldrichtig. Das simple, kostenlose (und deutsche!) Spiel traf den sprichwörtlichen Nerv der Zuhörer und sorgte auch nach der Präsentation für Gesprächsstoff.

Der anschließende offene Teil startete verhalten. Viele Gäste waren in Cliquen oder Grüppchen gekommen und mussten erst einmal mit den anderen, ihnen unbekannten Leuten warm werden. An einigen Tischen sorgte ein frisches Bier für eine gelöste Stimmung. Langsam setzte dann auch die erhoffte Vermischung ein. Die Gespräche an den insgesamt drei großen Tischen drehten sich (wie soll es auch anders sein) fast ausschließlich um Rollenspiele. Man lernte sich langsam kennen („Ach, du spielst auch DSA?“), vernahm am Nachbartisch ein Stichwort und reagierte („Ratten? Habe ich eben Ratten gehört? Das habe ich auch schon probiert“) und kam so ins Gespräch. Erste zaghafte Gruppenbildungen wurden angesprochen („Hallo, sucht hier jemand Anschluss an eine Science-Fiction-Gruppe?) und Vorschläge über die Weiterentwicklung des Stammtischs unterbreitet. Die Kritik am Programm war erstaunlich zurückhaltend. Nur eine Teilnehmerin monierte die Länge des ersten Beitrags, wobei aber auch offensichtlich subjektive Empfindungen eine Rolle spielten. Der zweite Beitrag war von Michael denn auch deutlich kürzer gehalten, wodurch der Zeitplan wieder ins Lot kam. Lediglich die ausgelegten Rollenspielbücher und Comics fanden kein großes Interesse. Was mich ein wenig verwundert, denn typische Rollenspieler lieben es, in dicken Wälzern zu blättern und darüber zu fachsimpeln. Aber vielleicht waren die Gespräche an den Tischen denn doch faszinierender als die stummen Zeugen literarischer Hingabe.

Die meisten Teilnehmer (eigentlich fast alle, wenn ich’s recht bedenke) sprachen sich klar für eine Fortsetzung des Rollenspielstammtischs aus. Auf die Frage, wie der erste Abend angekommen war, äußerten sich alle positiv (jedenfalls die, dich ich fragen konnte – ich kam leider nicht mit allen ins Gespräch).  Um 22 Uhr mussten die ersten Gäste nach 3 Stunden Kellertime den Stammtisch verlassen. Einen harten Kern hielt es bis 23.30 Uhr im Gewölbekeller (die Location kam übrigens bei allen sehr gut an).

Eine Anregung war allerdings so wichtig, dass sie möglichst bald umgesetzt werden soll. Ein Teilnehmer regte für den nächsten Abend eine Vorstellungsrunde an, um die Kontaktaufnahme zu erleichtern. Eine solche Runde ist bei 20 Leuten und einer voraussichtlich wechselnden Besetzung eher unpraktisch, die Idee soll aber im Internet fortgeführt werden.

(Edit:) Ich wollte hier eigentlich schreiben, dass Michael in den nächsten Tagen ein zusätzliches Kellerkinder-Forum ins Leben rufen will. Hätte mir eigentlich denken können, dass das schon längst erledigt ist (wach auf, Mirko!).

In diesem Forum jedenfalls soll es auch eine Art Spielerbörse geben, in der sich jedes „Kellerkind“ mit seinen bevorzugten Rollenspielen selbst vorstellen kann – damit sollte die Kontaktaufnahme kein Problem mehr sein.

Damit bin ich am Ende meines Nachberichts angekommen. Blieb noch etwas unerwähnt? Ach ja, der eigentliche Gastgeber, Robin Pitz, versorgte uns wie erwartet vorzüglich. Auch wenn er bei der unerwarteten Größe der Gruppe doch alle Hände voll zu tun hatte, blieb am Ende keiner unversorgt. Als kleines Gimmick spendierte er allen Gästen (die, die pünktlich kamen) noch einen Kellerdrink (fragt mich nicht, was da drin war, aber es hat mir jedenfalls bestens gemundet). Na denn, Prost!

Rollenspiele @ Spiegel Online


Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal auf die recht interessante Rollenspiel-Kolumne auf SPIEGEL Online verweisen. Es sind bereits 16 Artikel erschienen, die sich unter anderem mit der Geschichte des Hobbies, Würfeln und Dungeons beschäftigen.

Besonders interessant ist der Artikel „Im Hobbykeller der Phantasten“, da dort auch kurz auf Christian Kennigs Dungeonslayers eingegangen wird. Weitere Höhepunkte sind sicher auch die Artikel zu den beiden D&D-Erfindern Gary Gygax und Dave Arneson.

Besonders überrascht hat mich, dass der SPIEGEL unser Hobby in einem durchaus positivem Licht beleuchtet, das ist man ja aus der Presse nicht unbedingt gewöhnt. Erinnerungen an die Anti-D&D-Hetze der 80er werden da wach. Erst vor kurzem wurde D&D wieder für einen Mord verantwortlich gemacht, was natürlich ausgemachter Blödsinn ist. Erfrischend objektiv ist da der Artikel „Wie ein Fantasy-Spaß zum „Killerspiel“ gemacht wurde„, der sich gerade mit diesem Thema beschäftigt.

Wie schon gesagt, ich kann diese Kolumne nur allen Rollenspielfans wärmstens empfehlen!

Kellergeflüster


Auf vielfachen Wunsch habe ich heute morgen ein Diskussionsforum für unseren Stammtisch eingerichtet. Und da ich von Mirkos „Kellergeflüster“ sehr angetan war, habe ich beschlossen gleich das ganze Forum so zu nennen. Zur Zeit ist dort noch wenig los, aber ich hoffe, dass ändert sich noch.

Neben einem Forum für allgemeine Diskussionen zu unserem Stammtisch und Rollenspielen im Allgemeinen, gibt es noch einen Marktplatz, wo ihr eure alten Rollenspielsachen zum Verkauf anbieten könnt oder wo ihr nach Spieler für eure Rollenspielgruppe suchen könnt. Natürlich gibt es auch das unvermeidliche Off-Topic-Forum! Auf Wunsch richte ich auch gerne weitere Foren zu speziellen Themen ein.

Kellergeflüster soll darüber hinaus auch eine Rubrik auf dem Blog sein, wo IHR über Sachen schreiben könnt, die euch interessieren. Wer Interesse hat, sich hier als Blogger zu versuchen, möge es Mirko oder mich wissen lassen. Wir erklären euch dann, wie es weitergeht.

Ich denke, Mirko wird später noch einen Artikel zum gestrigen Abend schreiben, aber ich will mich an dieser Stelle noch mal ganz herzlich für das zahlreiche Erscheinen bedanken. Ich finde, es war ein durchweg gelungener Abend und hoffe, wir können das in etwa einem Monat wiederholen!

Am Dienstag, 16. März, geht’s los!


Am 16. März ist es so weit: Der erste Limburger Rollenspielstammtisch „Kellerkinder“ findet dann ab 19 Uhr  im Gewölbekeller der Villa Konthor (Diezer Straße, Nähe Karstadt) statt. Die Entwicklung in den zurückliegenden Wochen und Tagen ist vielversprechend. Zwar kann ich nicht sagen, wie viele Leute denn nun letztendlich kommen werden, aber ich rechne fest mit mindestens 12 Personen – Eine Zahl, die für einen gemütlichen Stammtisch auch ausreichen würde. Weitere Gäste sind natürlich gerne gesehen; im Gewölbekeller ist Platz für bis zu 40 Leuten (50, wenn man ganz eng zusammenrückt) – aber diese Zahl werden wir garantiert nicht erreichen! Mit denjenigen, die ich in den vergangenen Tagen direkt angesprochen habe (entweder face-to-face oder per Telefon) verbinde ich einige sehr nette Momente. Fast alle waren von der Idee des Stammtischs begeistert und wollten wiederum in ihrem Freundeskreis etwas Werbung machen. Auch aus diesem Grund kann ich nicht genau sagen, wie viele Leute am Ende kommen werden.

Der Blog läuft mehr als zufriedenstellend. Seit seiner Entstehung am 21. Februar 2010 verzeichnet die Statistik 339 Aufrufe (die von den Administratoren nicht mitgezählt). Das ist für gestandene Blogger nur ein Klecks, doch für unsere kleine, regionale Community schon bemerkenswert. Dank Michaels Blogger-Verbindungen wurden am 24.2. schon 67 Aufrufe gezählt – darunter aber sehr viele aus den Weiten des Webs (wir können wohl davon ausgehen, dass unsere Freunde aus Texas oder Hongkong nicht zum Stammtisch erscheinen werden). Einen Beitrag lieferte auch mein alter Freund Sven, der einen direkten Link auf seine Boardgamegeek.com-Seite legte. Sven managt in Frankfurt einen ganz ähnlichen Treff, der sich aber vornehmlich um Brettspiele dreht. Immerhin ist Frankfurt schonmal nicht so weit von Limburg weg und vielleicht gibt es ja auch den einen oder anderen Interessenten aus der näheren Umgebung. Der zweite Peak folgte am 26.2. mit 61 Aufrufen. Dieser Peak geht auf den Eintrag bei RSP-Blog zurück (danke dafür). Danach flaute die Kurve erst einmal ab.

Am Mittwoch, 10. März, erschien erstmals eine kleine Vorab-Meldung in der regionalen Presse, weitere Meldungen sollen in diesen Tagen folgen. Mit einiger Spannung verfolge ich seitdem die Statistik: Die stieg am 10. und 11. März sprunghaft an, zwar „nur“ auf 17 bzw. 24 Aufrufe, aber alles Aufrufe, die nicht über einen Link hereinkamen oder per Suchmaschine gesucht wurden. Es muss sich also um Gäste handeln, die die Adresse des Blogs aus der Zeitungsmeldung erfuhren. Das sind natürlich für uns potenziell die interessantesten User: Regional verwurzelt und zumindest soweit interessiert, dass sie nicht nur die Meldung lasen sondern auch zusätzliche Informationen einzogen.

Alles in allem: Auch wenn der Stammtisch noch in der Mache ist, sehen die Vorzeichen doch ganz gut aus. Wir werden am Dienstag sehen, wer denn nun alles kommt. Auch werden wir am Dienstag darüber sprechen müssen, wie die Vorlieben und Anregungen der Gäste aussuchen und wie sie gerne „ihren“ Stammtisch mit Leben füllen würden. Man darf gespannt sein…

Kellerkinder jetzt bei RSP-Blogs.de!


rsp-blogs.deHeute morgen habe ich die E-Mail von Karsten von RSP-Blogs.de erhalten, in der er uns mitteilt, dass wir jetzt ein Teil der großen deutschen Rollenspielbloggercommunity sind.

Ähnlich wie bei dem englischsprachigen RPG Bloggers Network, dem mein Blog Stargazer’s World angehört, bietet RSP-Blogs.de eine Hauptseite, auf der alle Artikel der Mitgliedsblogs zusammengeführt werden. Außerdem kann man alle Artikel auch komfortabel über einen RSS Feed beziehen.

Ich möchte hiermit alle rollenspielbegeisterten Leser herzlich willkommen heißen. Wir werden versuchen, euch an dieser Stelle regelmäßig über unseren Stammtisch auf dem Laufenden zu halten.

Für alle, die ihren Weg nicht über RSP-Blogs.de hierher gefunden haben, möchte ich einen Blick auf diese Seite ans Herz legen. Ihr werdet definitv nicht enttäuscht sein!

Die Werbephase hat begonnen


„Dies ist eine Empfangsbestätigung“. Dieser Satz steht vier Mal  in meinem Email-Briefeingang. Na, immerhin, denke ich mir, haben sich die Empfänger meiner Email-Einladung zum ersten Limburger Rollenspielstammtisch die Mühe gemacht, die Aufforderung zur Empfangsbestätigung nicht wegzuklicken – und waren gleichfalls so gnädig mit einen verdeckten Hinweis zukommen zu lassen, der da lautet „Ja, es gibt mich noch und ich lese auch ab und zu meine Emails.“

Warum schreibe ich das hier eigentlich? Nun, zum Einen weil ich diesen Blog möglichst aktiv und lebendig halten möchte. Und das bedeutet, dass alle paar Tage ein neuer Eintrag erforderlich ist. Und weil ich ehrlich gesagt auch nicht weiß, was ich immer so schreiben soll, berichte ich hier über meine Bemühungen, einen Rollenspiel-Stammtisch einzurichten. Das ist dann jedenfalls auch für jene lesenswert, die mit der Limburger Rollenspielszene zwar nichts zu tun haben, aber möglicherweise ein Quäntchen Interesse für einen geplagten Rollenspiel-Aktivisten aufbringen.

Die Ausgangslage ist folgende: Limburg ist eine Kleinstadt mit rund 30.000 Einwohnern, aber einem etwa dreimal so großem Umfeld (mit vielen weiteren kleineren Städten und Gemeinden). Die geographische Lage ist eigentlich gar nicht mal so schlecht: Limburg liegt direkt an einer der meistbefahrendsten Autobahnen, der A3, ziemlich zentral zwischen dem Rhein-Main-Gebiet (Frankfurt/Wiesbaden/Mainz), Koblenz und dem Köln-Bonner-Raum. Und es hat einen ICE-Bahnhof (was die Stadtväter toll finden, mir in meiner „Queste“ aber leider wenig bringt).

Der Limburger Dom fient Autofahrern auf der A3 als Landmarke
Der Limburger Dom dient Autofahrern auf der A3 als "Landmarke"

Im Jahr 2000 hatte ich hier bereits einen Rollenspiel-Verein gegründet, der zwischenzeitlich bis zu 50 Mitglieder hatte – ganz ordentlich für das kleinstädtische Umfeld. Doch es kam wie es kommen musste: Nach einigen Jahren schrumpfte das Interesse, viele junge Leute gingen studieren oder zogen sonst wohin. Die übrigen waren (und sind) mitunter zerstritten. Weil alle Mitglieder des ehemaligen Vereins jünger sind als ich, bleibt mir nur der Weisheit letzter Schluss: Kinder, Kinder, Kinder…

Weil sich in den zurückliegenden Jahren im Pen&Paper-Segment so gut wie nichts mehr tat, beschloss ich, den Rollenspielstammtisch zu gründen (erstes Treffen: 16. März 2010, 19 Uhr, Villa Konthor – ihr wisst bescheid). Mit Michael Wolfs Hilfe war dieser Blog in Windeseile eingerichtet. Doch nun mussten natürlich noch die Teilnehmer her.

Zuerst wandte ich mich an jene Freunde, von denen ich wusste, dass sie aktive Rollenspieler sind, die aber nichts mit dem Verein zu tun hatten. Einige Anrufe, einige Besuche später, hatte ich das Ergebnis: Die drei ersten Befragten waren sofort von der Idee angetan (ich will nicht sagen, begeistert, das wäre dann doch zu viel). Und jene Erstgewählten versprachen sich wiederum in ihrem Freundeskreis umzuhören. Kurzum: Einige Tage später hatte ich (mich eingerechnet) schon mal 7 Leute an der Hand.

Jetzt der schwierige Part: Alte Freunde aktivieren. Und vor allem: Ehemalige Vereinsmitglieder. Da ich leider nicht mehr alle Telefonnummern hatte (und auch ehrlich gesagt keine Lust hatte, 15 Leute nacheinander anzurufen – ja, ich meine die altmodische Weise per Festnetz oder Handy), schickte ich Emails raus. Aus alten Fehlern lernend, hatte ich wohlweislich eine Empfangsbestätigung angefordert. Aha, jetzt sind wir also an der Stelle, an der der Eingangssatz fortgeführt wird…

Nun sind ziemlich genau 24 Stunden vergangen und der arme Rollenspiel-Aktivist wartet auf Reaktion. Naja. Immerhin: 4 von 15 Leuten haben ihre Email schon mal gelesen, oder: sie haben sie angeklickt und die Empfangsbestätigung zurückgemailt. Ob sie sie auch wirklich gelesen haben, ist eine reine Vermutung. Auf meine dringende Bitte, auf jeden Fall entweder mit einer Absage oder einer Zusage zu reagieren (also: überhaupt irgendwie zu reagieren), ist bisher keiner angesprungen.

Naja, 24 Stunden ist noch keine Welt – immerhin sind es noch rund 3 Wochen zum Start des Rollenspielstammtischs.  Man darf gespannt sein, wie es weiter geht.

Vielleicht hat ja einer der werten Leser einen guten Ratschlag?

Drei Wochen vor dem Start…


Notebook eingesteckt, TV eingeschaltet, Soundanlage aktiviert – fertig! Im „gruftigen“ Gewölbekeller der Villa Konthor erwacht der Flachbildschirm zum Leben. So einfach geht das – und Michael muss das vorsorglich mitgebrachte Kabel gar nicht erst auspacken. „Klar“, sagt Robin Pitz, Inhaber der Villa Konthor, „ich hänge meinen Laptop auch ständig dran“. Fein, meint Michael – das wäre dann schonmal geregelt! Ein paar Minuten länger dauert die Versorgung mit WLAN. Aber auch hier stehen die Lichter nach kurzer Zeit auf Grün! Trotz der meterdicken, uralten Mauern ist die Verbindung ziemlich gut. Ein kurzer Ausflug auf Youtube beweist: Alles läuft! Sogar besser und unproblematischer als erwartet!

Mit Michael Wolf bin ich an diesem Dienstag (23. Februar 2010)  in die Villa Konthor gekommen, um die künftige Location des Limburger Rollenspielstammtischs zu checken. Michael zeigt sich von der Umgebung begeistert, und spätestens nachdem die Verbindung zum großen Flachbildfernseher so reibungslos funktioniert, sind alle Vorbehalte ausgelöscht. Uns dämmert langsam, dass wir hier Möglichkeiten haben, unsere Ideen auf eine Art und Weise umzusetzen, mit der wir eigentlich gar nicht gerechnet haben: Audiovisuell! Michael erklärt sich denn auch spontan bereit, seine beiden Themenvorträge, die er für den 16. März vorbereitet, mit einer Powerpoint-Präsentation zu untermalen. In seinem Blog Stargazer’s World (über 500 Beiträge, mehr als 10.000 Zugriffe pro Monat) hat er ohnehin viele Bilder schon abgespeichert. Warum soll man die nicht während seines Kurzvortrags auf den Bildschirm werfen? Begleitet von stimmungsvoller, rollenspielgerechter Musik.

Ein bisschen unheimlich wird mir schon bei dem Gedanken. Das klingt 1) alles viel zu gut und 2) fast schon zu professionell. Werden die Gäste das gut finden, oder übertrieben? Werden sie sich wohl fühlen oder uns eher misstrauisch beäugen?

Keine Ahnung! Wir werden es abwarten müssen. Bis zum 1. Stammtisch sind es noch gut 3 Wochen. Und bislang haben wir noch so gut wie keine Werbung gemacht. Umso seltsamer ist es, als mir Michael die ersten Zugriffszahlen unseres Blogs zeigt, der erst seit zwei Tagen existiert. Immerhin haben schon 26 Leute zugegriffen (uns Admins nicht mitgerechnet). Ich muss anerkennen, dass Michaels Connections in die Blogger-Szene ausgezeichnet sind. Ein bisschen Optimismus scheint mir angebracht, aber weil ich durch die Erfahrungen der vergangenen Jahre gezeichnet bin, versuche ich Gefühle wie „grenzenlose Euphorie“ zu unterdrücken (es gelingt mir nicht ganz!).

So langsam füllen sich auch die noch offenen Lücken im Programm. Bisher wussten wir nur, dass pro Treffen 2 Themen angesprochen und zur Diskussion gebracht werden sollen. Jetzt können wir die „trockenen Vorträge“ mit Musik und Bild untermalen. Aber die Gäste sollen sich wohl fühlen und die Faszination der Rollenspiele auch fühlen können. Ich schlage vor, dass wir eine Reihe von Rollenspielbüchern aus unserem Fundus (der von Michael ist natürlich ungleich größer als meiner!) auslegen, so dass die Gäste nach Lust und Laune blättern können.

Jetzt haben wir schon 3 Sinne angesprochen: Sehen, Hören, Tasten. Für die beiden übrigen Sinne Riechen und Schmecken zeichnet Robin verantwortlich, oder besser gesagt sein immenser Vorrat an Kaffeespezialitäten, Whiskys, Weinen, feinster Schokolade und leckerem Essen. Rollenspiel mit allen Sinnen genießen – das gibt’s nicht mal auf den größten Conventions!

Weiter im Programm: Sobald Michael seine beiden offenen Vorträge gehalten hat, wollten wir eigentlich ein bisschen visuelle Unterhaltung zur Auflockerung einstreuen – lustige oder informative Videos aus der Blogger- oder Youtube-Community. Wir lassen diesen Punkt erstmal offen, denn vielleicht haben die Gäste nach den Powerpoint-Präsentationen schon Genickstarre und wollen gleich ans Eingemachte: labern was das Zeug hält!

Und vielleicht hat es den einen oder anderen ja schon gepackt und er drängt zu einem Demo-Spiel. Wir müssen natürlich schauen, wieviel Zeit uns noch bleibt, aber Michael erklärt sich zumindest theoretisch bereit, eine Einführung in Dungeonslayers zu bieten – dem Rollenspiel mit einem Minimum an Regeln, das sogar auf Spiegel Online vorgestellt wurde. Sicherheitshalber werde ich auch nochmal das gute alte Pandemie einpacken – sicher ist sicher!

Für mich beginnt nun die Zeit, um kräftig Werbung zu machen. Die ersten drei Gespräche waren vielversprechend. Bert, Moni und Nils waren von der Idee schonmal sehr angetan (die Nachnamen verschweige ich absichtlich). Aus den Reihen der Fanatics erhoffe ich mir noch den einen oder anderen Fan – kann aber eine gewisse Skepsis nicht unterdrücken (siehe: schlechte Erfahrungen). Immerhin: Auf meinen geheimnisvollen Aufruf im Fanatics-Forum hat sich bereits eine Person gemeldet, mit der ich nicht unbedingt gerechnet hätte (die ich aber gerne willkommen heiße). Andererseits: Eine einzige Reaktion aus den Kreisen eines Rollenspielvereins… ich lasse den Satz mal absichtlich offen.

Für den ersten Abend erhoffe ich mir eine Gruppe von…, na sagen wir 6 bis 12 Personen. Masse ist unerheblich, Klasse zählt. Wobei ich Klasse nicht mit gesellschaftlichem Status, Reichtum oder Auftreten verbinde, sondern vielmehr mit „Bock auf P&P-Rollenspiel“. Und vielleicht noch einer freundschaftlichen, aufgeschlossenen Wesenart. Wer bereit ist, sich mit anderen zu unterhalten, andere Meinungen akzeptiert und nicht versucht, andere zu „missionieren“, der ist willkommen.

Michael und ich sind jedenfalls dazu bereit!

Dragon Age und Dungeonslayers


Für die Themen des ersten Limburger Rollenspielstammtisches habe ich mir Dragon Age, das neue Boxed Set von Green Ronin, und Dungeonslayers, das freie deutsche Rollenspiel aus der Feder von Christian Kennig vorgenommen.

Dragon Age, basiert auf dem Computerrollenspiel Dragon Age: Origins von Bioware, und kommt in einer schicken Box daher, die alles enthält, was man zum Einstieg ins Rollenspiel benötigt. Das Dragon Age Rollenspiel richtet sich auch ausdrücklich auch an neue Spieler. Darüber hinaus versprüht Dragon Age einen gewissen Old-School-Charme. Man fühlt sich regelrecht in die 70er zurückversetzt, als Rollenspiele noch keine 500-Seiten starken Regelbücher hatten, in einer Box verkauft wurden und noch mehr die Spielerherausforderung als Charakterwerte im Vordergrund standen.
Dragon Age ist erst vor kurzem in englischer Sprache erschienen, ob eine deutsche Fassung geplant ist, ist mir z.Z. nicht bekannt.

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Dungeonslayers existiert schon etwas länger, nämlich seit 2008. Damals veröffentliche Christian Kennig die erste Version seines “altmodischen Rollenspiels” im Netz. Mit Dungeonslayers kehrt man in gewisser Weise an die Anfänge des Hobbies zurück. Ähnlich wie bei Dragon Age stehen unkomplizierte, schnelle Regeln im Vordergrund. Was Dungeonslayers besonders hervorhebt, ist die Tatsache, dass das Spiel nicht nur komplett kostenlos ist, sondern auch, dass schon eine große Zahl von Ergänzungsbänden und Abenteuern existiert. Zur Zeit gibt es schon 12 sogenante “Dungeon2Go”, welche ein komplettes Abenteuer auf einer DINA4-Seite präsentieren, vier Ergänzungsbände und umfangreiches Zusatzmaterial von Spielleiterschirmen bis hin zu humoristischen Sonderbänden wie “World of Slaycraft”. Neben der deutschen Version existieren inzwischen Übersetzungen in english und französisch, an anderen Übersetzungen wird gerade gearbeitet.

 
ds schmiedewerk feuerwerk trankwerk zauberwerk

Ich hoffe, ich konnte damit schon mal einen kleinen Ausblick auf die Themen des kommenden Stammtisches geben. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr diese direkt hier als Kommentar hinterlassen.

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